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Mitgliederversammlung 2016

vom 23. April 2016 in Thun

Der Vorstand des Vereins Schweizer Armeemuseum (VSAM) legte am Samstag, 23. April, in Thun Rechenschaft ab: Mit zahlreichen Freiwilligen unterstützte der Förderverein die Arbeit der Stiftung Historisches Material der Schweizer Armee (HAM). Neue Leute im Vorstand und die Vorstellung des neuen Buches über die Geschichte der Schweizerfahne standen unter anderem im Zentrum.

Es reichte gerade für die Mitgliederversammlung: Noch druckfrisch wurde das neue Buch aus dem Verlag VSAM vorgestellt, das die Geschichte der Schweizerfahne beschreibt. Wie kam es zum frei schwebenden weissen Kreuz auf rotem Grund – notabene dem einzigen Staatysymbol in quadratischer Form auf der Welt? Auskunft, nicht nur über den militärischen Hintergrund, gibt das zweisprachig (deutsch/französisch) erschienene Buch «Der lange Weg zur Schweizerfahne» von Brigadier a D Jürg Keller.

Aktives und intensives Jahr

Rund 160 der knapp 2000 Mitglieder des Vereins nahmen an der Jahresversammlung in Thun teil. Präsident Paul Müller zeigte die umfangreichen Aktivitäten auf, bei denen einerseits der Verein direkt betroffen ist (Umbau der Alten Pferderegie im Schwäbis/Thun mit Zügelaktionen) oder die Stiftung Historisches Material der Schweizer Armee (Stiftung HAM) unterstützt.

Der gemeinsame Tag der offenen Türe im Herbst mit über 5000 Besuchern am Standort der Fahrzeuge in Burgdorf, die jährlich sechs Vorträge und das Infobulletin dienen dazu, die Arbeit rund um das kultur- und militärgeschichtlich wichtige Material an eine breitere Öffentlichkeit zu bringen. Dazu gehören auch die intensiven Einsätze von Freiwilligen bei der Aufarbeitung von Reglementen und Material oder Führungen durch die Materialsammlungen. Im letzten Jahr nahmen daran über 3000 Personen teil. Nach 28 Jahren im Vorstand wurde Richard Stauber und nach neun Jahren Ueli Jampen aus dem VSAM-Vorstand verabschiedet. Neu gewählt wurden Christina Moser-Zimmermann (Einigen) und Urs Wyssbrod (Ueberstorf).

Aktuelle Herausforderung

Der Abschluss von Leistungsvereinbarungen zwischen VBS und Stiftung HAM hat auch auf den Verein Auswirkungen, eine Statutenrevision steht deshalb an. Im Weiteren werden die bisherigen Tätigkeiten zum Erhalt des Kulturgutes aus Armeebeständen intensiv weitergeführt. Die Vision des öffentlich zugänglichen Museums hat derzeit nicht erste Priorität. Hauptzweck des Vereins ist die fachliche und personelle Unterstützung der Stiftung HAM. Diese sammelt, restauriert und betreut Objekte, die von der Schweizer Armee eingesetzt wurden – vom Uniformknopf bis zur Panzerhaubitze. Seit Herbst 2014 wurde durch den Bund in der Alten Pferderegie im Schwäbis gebaut und die Räumlichkeiten für das wertvolle und teils einmalige Material angepasst. Die Teilnehmer der VSAM-Mitgliederversammlung konnten am Nachmittag die Sammlungen in den restaurierten Räumen der Pferderegie besuchen.

Fotos: © Markus Hubacher, Spiez