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Géographie militaire de la Suisse

Retour sur la présentation du 25 mai 2016

 

Gerhard Wyss est revenu sur des faits qui se sont déroulés depuis le temps des Romains jusqu’à la fin de la guerre froide et qui sont déterminés par la situation géographique et topographique de notre pays. La Suisse, véritable château d’eau de l’Europe, qui compte de nombreuses infrastructures importantes, des nœuds vulnérables et de grandes villes, est caractérisée par sa très grande vulnérabilité croissante. Gerhard Wyss a prononcé une phrase qui est restée valable longtemps et qui convainc par son impact : « Sur un terrain ferme, l’infanterie a deux fois plus de valeur que sur un terrain meuble ; ou inversement, sur un terrain meuble, elle a deux fois moins de valeur que sur un terrain ferme. »

 

Fotos: © Markus Hubacher, Spiez

Militärgeographie der Schweiz

Rückblick auf den Vortrag vom 25. Mai 2016

Gerhard Wyss hat in seinem spannenden Vortrag einerseits Fakten gebracht, die von den Römerzeiten bis zum Ende des Kalten Krieges galten und andererseits Gegebenheiten, die durch die geographische und topographische Lage unseres Landes bestimmt sind. Die Schweiz als Wasserschloss Europas (Einfallsachsen durch Täler), mit vielen wichtigen Infrastrukturen (Strassen, Eisenbahnlinien, Elektrizitätstransportleitungen, Öl-und Gaspipelins), mit verwundbaren Knotenpunkten, mit grossen Städten, die entweder unmittelbar an der Grenze oder nicht weit davon entfernt liegen, ist sehr verwundbar und wird es immer mehr.

In der Schlussdiskussion warf Präsident Paul Müller einige beunruhigende Fragen auf: Ist unsere Armee mit der heutigen und der angestrebten Mannschaftsstärke überhaupt noch in der Lage, die erwähnten zahlreichen lebenswichtigen Objekte zu schützen, zumal die Polizeikräfte mit ihren Mitteln rasch an der Leistungsgrenze angelangt wären? Muss man sich dann z.B.nur auf die Transitachse Basel-Gotthard-Chiasso beschränken? Viele Trümpfe hat man in Friedenseuphorie nach 1989 aus der Hand gegeben: Mobilisationsfähigkeit innert kürzester Zeit, Territorialtruppen der Landwehr zur Bewachung, Festungsminenwerfersystem, Geländebefestigungen vorbereitete Zerstörungsobjekte und mehr.

Gerhard Wyss sprach einen lange Zeit gültigen Satz aus, der in seiner Eindrücklichkeit überzeugt: “In befestigten Gelände ist die Infanterie doppelt so viel Wert, wie in unbefestigtem; oder umgekehrt im unbefestigten nur halb so viel, wie im befestigten.” Ein weiteres Fazit von Gerhard Wyss ist, dass die Militärgeographie in der Gewichtung in der heutigen Kaderausbildung in der Tendenz gegen Null gehe.

Fotos: © Markus Hubacher, Spiez