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Korea-Krieg und was die Schweiz lernte

Rückblick auf den Vortrag vom 18. Januar 2017

Der Vortrag von Gerhard Wyss, ehemaliger Chef Sektion Führung- und Kampfbauten Untergruppe Operationen, zeigte vor allem auf, wie ähnlich Gelände und teilweise Wetter zwischen Korea und der Schweiz sind – und welche Probleme diese zwei Faktoren sowohl Angreifern als auch Verteidigern bieten können. Die hügelige und gebirgige Landschaft, durchzogen von Flüssen und beschränkt auf einige Hauptverkehrsachsen, sind durchaus vergleichbar mit dem Alpenraum.

Dies bot sowohl der Aufklärung als auch der Luftwaffe der Panzertruppe grosse Probleme, abgesehen von der Logistik, die oftmals sehr eingeschränkt funktionierte und den Verlauf des „ersten heissen Krieges im Kalten Krieg“ mitentschied. Alle Kämpfe zwischen Nord- und Südkoreanern respektive Chinesen und US-geführten UN-Truppen mussten entweder bergauf oder bergab geführt werden und die Doktrin der Amerikaner („Materialschlacht“ entlang der Hauptstrassen) war zu einem guten Teil erfolglos.

Die Schweizer Lehren aus dem Koreakrieg 1950-53 bestanden vor allem darin, den Einsatz der verschiedenen Truppen sowie die Logistik zu überdenken. Gerhard Wyss’ Fazit: „Nehmen wir den Koreakrieg als Beispiel – es hätte durchaus Hoffnungsschimmer bei einem feindlichen Angriff auf die Schweiz gegeben.“

Fotos: © Markus Hubacher, Spiez