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Pistolenpatrone 03, Die Patrone der Schweizer Parabellum Pistolen und deren Varianten

CHF 55.00

Art.-Nr.: 17BU082 Kategorie:

Beschreibung

Pistolenpatrone 03 

Die Patrone der Schweizer Parabellum Pistolen und deren Varianten

Lieferbar ab ca. Ende August 2024, Vorbestellung möglich

Bei Bestellung mehrerer Artikel bitte angeben, ob Vorauslieferung der vorrätigen Artikel oder Gesamtlieferung wenn Buch Pistolenpatrone 03 lieferbar.

Autor: Dr. Alexander Stucki

ca. 150 Seiten, gebunden, Kartoneinband

Text deutsch

Format 21 x 30 cm

Abbildungen vierfarbig mit Zeichnungen, Skizzen und Fotos

ISBN 978-3-9525993-1-0

Die Schweiz führte im Jahr 1900 als eine der ersten Nationen der Welt für ihre Armee eine Selbstladpistole ein: Die Parabellum im Kaliber 7,65 mm Para, in der Schweizer Armee als Pistole Modell 1900 bezeichnet. Während es zur Parabellum Pistole eine Vielzahl von Publikationen gibt, fehlen Monographien zur Munition weitgehend. Die vorliegende Darstellung soll dazu beitragen, diese Lücke zu schliessen.

Die Patrone 7,65 mm Para wurde von den Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken (DWM) unter der Leitung von Georg Luger aus der Patrone 7,65 mm Borchardt entwickelt, speziell nach den Bedürfnissen der Schweizer Armee. Noch vor Abschluss der Schweizer Pistolenversuche beschäftigten sich die Eidgenössische Munitionsfabrik in Thun (M+FT) und die Eidgenössische Kriegspulverfabrik in Worblaufen bei Bern mit der Herstellung der neuen Pistolenpatrone. Im Verlauf des Jahres 1900 begann die Massenproduktion der 7,65 mm Para, die drei Jahre später die offizielle Bezeichnung Pistolenpatrone 03 erhalten sollte. In der Folge fertigten die Munitionsfabrik Thun und später die RUAG Ammotec die Patrone während über 110 Jahren in unterschiedlichen Ausführungen. 2015 wurde die ­Produktion der Pistolenpatrone 03 eingestellt. Anschliessend stellte die RUAG Ammotec die 7,65 mm Para noch während einigen Jahren für zivile Kunden her und auch SwissP Defence beabsichtigt diese noch für eine beschränkte Zeit weiter zu produzieren. Neben der Ordonnanzpatrone stellte die Munitionsfabrik Thun auf der Basis der 7,65 mm Para eine Vielzahl unterschiedlicher Patronen für besondere Zwecke her, wie beispielsweise Beschuss- oder Manipulierpatronen. Einige dieser Patronen für besondere Zwecke waren nicht zum Verschiessen aus einer Faustfeuerwaffe vorgesehen, so zum Beispiel Schlachtpatronen oder Patronen für ein Übungssystem zur Panzerabwehrwaffe NORA.

Die vorliegende Studie stützt sich zu einem wesentlichen Teil auf Schriftquellen, vor allem auf unveröffentlichte Akten des Schweizerischen Bundesarchivs in Bern, des ­Archivs der ehemaligen Sammlung der M+FT und des Archivs der Stiftung Historisches Armeematerial (HAM), sowie auf verschiedene Privatarchive von Sammlern. Neben schriftlichen Unterlagen standen eine grosse Menge von Realstücken zur Verfügung, vor allem Patronen und Patronenschachteln.

Der Autor: Dr. Alexander Stucki (Jahrgang 1961) studierte Geschichte und Politikwissenschaften an den Universitäten Bern und Zürich und beschäftigt sich als engagierter Sammler seit vielen Jahren auch publizistisch mit Waffen und Munition. Stucki ist verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und lebt in Thun.